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Innovationsfinanzierung im Mittelstand

Die externe Finanzierung von Innovationen im Mittelstand ist selbst für wenig anspruchsvolle Vorhaben schwierig.

Das zentrale Ergebnis ist, dass Unterschiede bei der Finanzierung bereits für Innovationsvorhaben mit einem geringen Neugkeitsgrad ermittelt werden können und das in einer Phase eines historisch günstigen Finanzierungsumfelds, mit insbesondere niedrigen Hürden beim Kreditzugang. Selbst bei Innovationsvorhaben, die ohne eigene Forschung und Entwicklung (FuE) hervorgebracht werden, liegt der Anteil der internen Mittel um 8 Prozentpunkte höher jener der Bankkredite um 7 Prozentpunkte niedriger als bei Investitionen. Schwierigkeiten bei der externen Finanzierung von Innovationen beschränken sich somit nicht nur auf anspruchsvolle, FuE-basierte Vorhaben sowie auf Zeiten mit Wirtschaftskrisen. Zurückzuführen sind die Unterschiede bei der Finanzierung auf die besonderen Charakteristika von Innovationen, die insbesondere einer externen Finanzierung mit Bankkrediten entgegenstehen. Sie führen dazu, dass sich im freien Marktprozess eine aus gesamtwirtschaftlicher Sicht zu geringe Innovationstätigkeit einstellt und bestehendes Innovationspotenzial unausgeschöpft bleibt.

Kfw Research, Nr. 397 vom 04.08.2022