Externe Beratung-Warum?

Die einzige Konstante im Geschäftsleben ist die Veränderung, die mittelständische Wirtschaft befindet sich in einem enormen Wandlungsprozess. Zunehmend wird die Bewältigung von Wandel zur Hauptaufgabe für Unternehmen, um weiter erfolgreich am Markt zu agieren.

Infolge neuer Herausforderungen und sich ändernder Markterfordernisse in vielen Bereichen der Wirtschaft werden von Ihnen maßgeblich Innovationen und neue Lösungen erwartet. Unternehmen sind somit gefragt, geeignete Konzepte zu erstellen und pragmatische Lösungen zu integrieren.

In der betrieblichen Praxis ist das jedoch oftmals nur in Verbindung mit einem leistungsfähigen Beratungspartner zu erreichen. Dies sichert Kosten- und Kompetenzvorteile. Wir folgen konsequent dem Anspruch unserer Kunden.

Der BDU als Verband hat folgende gelungene Zusammenfassung der Leistungen von professionellen Unternehmensberatern erstellt:

 

Was ist eigentlich Unternehmensberatung?

Angesichts regelmäßig wiederkehrender Diskussionen und Unklarheiten über den Einsatz von Consultants in Wirtschaft, Industrie und Public Sector sieht der BDU die Notwendigkeit einer einheitlichen Definition. Wichtiges Kennzeichen von Unternehmensberatung ist neben der fachlichen und methodischen Kompetenz die gebotene Neutralitäts- und Unabhängigkeitsfunktion. Als weiteres Wesenselement kommt die starke Fokussierung auf Veränderungen hinzu, die mit dem unvoreingenommenen Blick auf Strukturen und Probleme der Kunden einhergeht.

Der BDU hat folgende Definition erarbeitet:

"Unternehmensberatung ist eine professionelle Tätigkeit zur externen und unabhängigen Analyse und Bewertung von Problemen des Auftraggebers, die Erarbeitung von individuellen Lösungen sowie die projektbezogene Begleitung der Umsetzung, mit dem Ziel, Werte zu schaffen sowie notwendige Veränderungen beim Auftraggeber zu fördern. Die Tätigkeit beruht auf einer vertraglichen Grundlage zwischen Auftraggeber und Unternehmensberatung

(Quelle: Verbandsnewsletter des BDU vom 16.09.2021)

Fachkräftebedarf- Personal finden und binden

Immer mehr Betriebe spüren den Fachkräftemangel. Bei der Suche nach Fachkräften konkurrieren kleine und mittlere Unternehmen mit beliebten Arbeitgebern aus Großunternehmen.

Deshalb wird es für Unternehmer immer wichtiger, die Erwartungen junger Arbeitnehmer zu kennen, sich auf die eigenen Stärken zu berufen und sich als attraktive Arbeitgeber zu präsentieren.

Ein geeignetes Mittel ist hier u.a. das Employer Branding, der Bildung einer Arbeitgebermarke, bei der sich ein Unternehmen mit Konzepten aus Marketing und Markenbildung als attraktiver Arbeitgeber positioniert. Vordergründiges Ziel ist nicht nur das Finden von Fachkräften, sondern vielmehr die langfristige Bindung der Mitarbeiter. Wichtig und erfolgsentscheidend ist die Verknüpfung des Konzeptes mit dem wirklichen Leben im Unternehmen.

Doch wie lässt sich das Konzept in die Praxis umsetzen? "Employer Branding" ist Marketing in eigener Sache. Wichtige Entscheidungskriterien für Bewerber sind dabei oft besondere Vorteile, die ein Betrieb ihnen bietet. Dabei sind reine monetäre Möglichkeiten von nichtmonetären zu unterscheiden bzw. zu kombinieren.

Ein Konzept zur Entwicklung und Führung einer Arbeitgebermarke könnte deshalb zum Beispiel aufgezeigte Entwicklungsmöglichkeiten im Unternehmen und Weiterbildungsangebote sein, die sowohl dem Mitarbeiter als auch dem Unternehmen dienen. Arbeitszeit- und Vergütungskonzepte sowie Maßnahmen zur betrieblichen Gesundheitsvorsorge mit einem verstärkten Fokus auf die Familienfreundlichkeit sind weitere mögliche Inhalte und Instrumente.

 

  • Personalentwicklungskonzepte (Weiterbildung und Entwicklung)
  • Arbeitszeitkonzepte und Homeoffice- Lösungen
  • Bereitstellen von hochwertigem Werkzeug
  • Bereitstellen von Tablets/Smartphones
  • Betriebliche Krankenversicherung
  • Kostenübernahme von Fitnessstudio- Beiträgen
  • Kostenübernahme von Mobilfunkverträgen
  • Kostenübernahme von Kindergartenbeiträgen
  • Bereitstellen eines Dienstfahrzeugs

Finanzierung von KMU sichern-Liquidität stärken

Für kleine und mittlere Unternehmen (KMU) werden sich nach jüngsten Schätzungen künftig die Finanzierungsbedingungen verschlechtern. Unternehmen sollten daher jetzt ihre Finanzierungsstrategie überprüfen und ggf. anpassen.

 

Finanzierungsstruktur

In dem meisten KMU findet sich eine Vielzahl von verschiedenen Finanzierungsbausteinen ohne logische Struktur. Geschuldet ist dies meist durch Investitionsentscheidungen in der Vergangenheit und einer schwankenden Ertragslage- mit schwankenden Cash Flows bzw. EBIT und Kapitaldienstfähigkeit. Dies erschwert künftige Finanzierungen und ist für Unternehmen relativ teuer.

Jedes Unternehmen muss seine optimale Finanzierungsstruktur auf Grundlage der Unternehmensstrategie individuell erarbeiten. Das Ziel ist allerdings für alle Unternehmen dasselbe: das Sicherstellen der finanziellen Stabilität, um die Zahlungsfähigkeit des Unternehmens zu jedem Zeitpunkt zu gewährleisten aber auch die Kapitalkosten zu begrenzen.

 

Nach einer Bestandsaufnahme der bestehenden Finanzierungsbausteine sind die Ziele für die kommenden Jahre abzuleiten und die Finanzierung bewusst gestalten-unter Beachtung von Finanzierungs- und Bilanzierungs-regeln. Dabei wird sofort deutlich: Die Entwicklung einer Finanzierungs-strategie ist ein Prozess. Die sich ständig ändernden Rahmenbedingungen im Markt des Unternehmens und an den Finanzierungsmärkten verlangen ein stetiges Angleichen der Finanzierungsstrategie sowie der Aktivitäten zur Umsetzung.

 

Neue Finanzierungsformen, die zuletzt vor allem für die Finanzierung von Start-up Unternehmen bzw Jungunternehmen genutzt wurden, entwickeln sich zunehmend zu Alternativen auch für etablierte Unternehmen. Vorteile liegen hier klar im Zeitfaktor und sdem chlanken Antragsprozess, nachteilig sind hier –vor allem für bonitätsstarke Unternehmen- oft die reinen Finanzierungskonditionen.

 

Hausbankunabhängigkeit

Nur 24 Prozent der befragten Unternehmen im „KMU-Banken-Barometer 2016“ (Quelle: Die KMU-Berater e.V. Herbsttagung 2016) sehen sich in der Finanzierung als „von ihrer Hausbank vollständig unabhängig“. Der Umkehrschluss: Etwa 76 Prozent der kleinen und mittleren Unternehmen (KMU) erleben sich als mehr oder weniger abhängig von ihrer Bank!

Die große Mehrzahl der KMU hat nur eine Bankverbindung und damit auch nur einen Kreditgeber. Das Unternehmen verlässt sich auf die Beratung dieser Bank und akzeptiert die angebotenen Bedingungen (zum Beispiel Kredithöhe, Laufzeit, Konditionen). Außerdem erhält diese Bank alle Sicherheiten, die sie einfordert.

Das Unternehmen nutzt keine Vergleichsmöglichkeiten, obwohl der Wettbewerb unter Banken stark ausgeprägt ist. In einer solchen Situation ist Unternehmen nur zu wünschen, dass sie sich dauerhaft in gesicherten wirtschaftlichen Verhältnissen bewegen und stets ein ungestört gutes Verhältnis zu ihrer Bank pflegen und bewahren. Darüber hinaus müssen sie sich darauf verlassen, dass die Bank der Firmenentwicklung und auch –expansion stets vollumfänglich folgt und diese positiv mit weiteren Krediten begleitet. Doch wie realistisch ist ein solches Szenario auf Dauer?

 

Alternative Finanzierungsinstrumente

Der Einsatz alternativer Finanzierungsinstrumente setzt voraus, die genaue Finanzierungssituation des Unternehmens zu analysieren. Wie sieht die Eigenkapitalausstattung aus? Stimmen die Finanzierungsstrukturen langfristig und kurzfristig? Werden die Möglichkeiten der Innenfinanzierung ausreichend genutzt? Strebt das Unternehmen ein starkes Wachstum an? Für spezielle Anforderungen bieten Leasing, Factoring und Co. zunehmend sinnvolle ergänzende Lösungen.

Einige Beispiele aus dem breiten Mix an möglichen Finanzierungsalternativen: Gilt es die Eigenkapitalquote zu erhöhen, sollten Leasing und Factoring geprüft werden. Beide Finanzierungsformen führen zu Bilanzverkürzungen und schonen das Eigenkapital. Für Unternehmen auf steilem Wachstumspfad bietet Factoring eine ideale Form der umsatzkongruenten Finanzierung.

Steuerliche Aspekte im Nachfolgekonzept

 

Beim Unternehmensverkauf, also auch bei einer entgeltlichen Nachfolgelösung, sind Verkäufer und Käufer daran interessiert, den Prozess für sich steueroptimal zu gestalten.

Für den Verkäufer bzw. Abgebenden bedeutet dies, dass der Veräußerungsgewinn möglichst niedrig besteuert wird. Für den Käufer bzw. Nachfolger ist das komplexer. Seine Ziele liegen darin, dass die künftige laufende Besteuerung möglichst gering ist. Wichtige Faktoren, wie steuerwirksame AFA des Kaufpreises, der Erhalt von Verlustvorträgen oder die Anrechnung von Finanzierungskosten, müssen hier konzeptionell Beachtung finden.

Prinzipiell unterscheidet man nach Übergabeform, also dem Verkauf sämtlicher Wirtschaftsgüter des Unternehmens, dem Asset-Deal im Wege der Einzelrechtsnachfolge und dem Share-Deal, dem Verkauf der Anteile am Unternehmen.

Der Asset-Deal ist dabei regelmäßig vorteilhaft für den Käufer, kann dieser den Kaufpreis über die Abschreibung der Wirtschaftsgüter steuerwirksam geltend machen. Finanzierungskosten hierfür können zudem einbezogen werden.  Jedoch führt der Asset-Deal beim Verkäufer regelmäßig zu einer hohen steuerlichen Belastung.

Mit dem sogenannten Share-Deal, der Veräußerung der Anteile, erzielen Verkäufer, hier vor allem von Kapitalgesellschaften, steuerliche Vorteile. Für den Käufer entfällt hier jedoch zumeist die Möglichkeit der steuerwirksamen Abschreibung des Kaufpreises und der Nichtansetzbarkeit von Finanzierungskosten bzw. ist nur über Strukturierungsmaßnahmen erreichbar.

Um dies zu erreichen, kann es für Verkäufer sinnvoll sein, sein Unternehmen in eine Kapitalgesellschaft einzubringen oder einen Rechtsformwechsel durchzuführen. Hier sind jedoch Haltefristen zu beachten, um die Vergünstigungen nutzen zu können.

An diesem Beispiel erkennt man die notwendige Verzahnung von Strategien, Zielen und rechtlicher und steuerlicher Voraussetzungen, die wesentlicher Teil eines jeden Nachfolgekonzeptes sind.